Preetzer Ruderclub e.V.
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World Rowing Masters Meisterschaften vom 11.-15.09.2024 in Brandenburg

Die Naturregattastrecke „Beetzsee“ gehört zu den modernsten Anlagen ihrer Art in Deutschland. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1969 fanden hier viele hochkarätige Wettkämpfe statt, darunter auch die Junioren-WMs 1985 und 2005, die U23-WM 2008 und die Europameisterschaften im Rudern 2016.

Die World Rowing Masters ist die größte Regatta, die der Ruderweltverband (World Rowing / FISA) vergibt. Dieses Jahr feiert sie mit ihrem 50-jährigen Bestehen, das goldene Jubiläum.

Bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung ruderten in diesem Jahr rund 3600 Teilnehmende aus aller Welt im Alter von 27 und mehr Jahren für ihre Vereine (726) über eine Distanz von 1000 Metern.

Alle drei Minuten starteten bis zu acht Boote gleichzeitig, um in 13 verschiedenen Altersklassen, jeweils bis zu sieben Bootsgattungen und nach Geschlechtern aufgeteilt, die siegreichen Mannschaften zu ermitteln. Das Höchstalter in der ältesten Teilnehmergruppe betrug dabei stolze 89 Jahre.

Am Mittwochabend fand die Eröffnungsfeier mit Begrüßungsreden und Danksagungen statt. Am Beeindruckendsten war der Einzug der Fahnenträger aus 51 Nationen und das anschließende Hissen der Deutschlandfahne mit Nationalhymne. Ein Blasorchester und der Auftritt einer Cheerleader Gruppe rundeten die Feierlichkeiten ab.

Bereits am Mittwoch wurden die ersten Rennen ausgetragen und die ersten Goldmedaillen entgegengenommen.

So gab es Gold im Doppelzweier Altersklasse D für Heidi und mich.

Am Donnerstag konnte Markus, für den EKRC startend, sein Einer Rennen MM 1xD, souverän für sich entscheiden.

Im Riemenachter D errang die Mannschaft mit Markus die Goldmedaille.

Am Freitag errang die Mannschaft mit Markus im Riemenachter MM+D die Goldmedaille. Nochmal Gold gab es im Doppelzweier mit Heidi und mir, diesmal in der Altersklasse E.

Nachmittags hatte Antje Möller ihr Rennen MW 1xH. Sie konnte als vierte die Ziellinie durchqueren. Mit Unterbrechung hatte Antje bereits vor Jahren Erfolge im Klein- und Großboot mit dem Preetzer Ruderclub.

Stunden später dann mein Einer MW 1xD.
Kaum auf dem Wasser gab es einen Wetterumschwung mit kurzfristigem Starkregen und Windböen. Völlig durchnässt und frierend ging es an den Start. Die ersten 500m noch vorne liegend erreichte ich letzten Endes Platz drei hinter dem finnischen Boot und der Gewinnerin Franziska Lange (Meißner Ruderclub Neptun).

Am Samstag ließen Wind und Wellen manche Träume platzen. Morgens konnten die Rennen noch wie gewohnt stattfinden.

Markus gewann Gold mit seinen Ruderkameraden im MM 4xD.

Bei stark zunehmendem und böigem Wind wurde zunächst das Warm up auf der Regattastrecke gestrichen und die Ausgabe der Startnummern auf 45 min verkürzt.

Das Einer Rennen MW 1xG wurde komplett gestrichen.

Mein danach stattfindendes Einer Rennen MW 1xE war davon nicht betroffen:
Das Hochfahren zum Start war schon herausfordernd, sodass Boote kenterten und die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun hatten. Wind und Wellen waren so heftig, dass, am Steg angekommen, die Wellen mein Boot fast auf den Steg zu werfen drohte. Silke Schulze (RC Oberhavel Henningsdorf) konnte das Rennen für sich entscheiden. Für mich selbst wurde es lediglich Platz 5, die Wellen und das nasse Drumherum habe ich aber besiegt!

Danach wurden auch alle Kleinboot Rennen (Einer und Zweier) für den Tag abgesagt.

Trotz der widrigen Wetterbedingungen war die Freude auf das anstehende Vierer Rennen MW 4xD dennoch groß. Wir vier, Marion Kamplade, Claudia Ciescholka aus Karlsruhe und Rebecca Will aus Limburg hatten uns für die Regatta für den Vierer verabredet. Wie das Boot mit uns wohl laufen würde?Zunächst musste alles passend eingestellt werden, ein Probetraining war nicht möglich. Es wurde nochmal alles überprüft, ein Nachjustieren auf dem Wasser war bei den Wellen nicht möglich. Auf dem Weg zum Start lag ein Vierer im Wasser. War er gekentert oder vollgelaufen? Es waren mehrere Rettungsboote im Einsatz. Dies führte wohl zum kompletten Abbruch der Rennen des restlichen Tages. Also alle auf dem Wasser befindlichen Boote zurück über die Regattabahn zu den Stegen. Ich habe noch nie so viel Wasser durch ein Boot rauschen und sich an den Ausleger brechen sehen. Insgesamt war es das dritte Mal an dem Wochenende, dass ich komplett nass wurde und meine Akkreditierung imWasser des Fußraumes schwamm. Vielleicht klappt ein gemeinsamer Start im nächsten Jahr.

Sonntag: Vorhersage: sonnig, trocken und windig. Die Mixed Zweier konnten noch bei moderatem Wind gestartet werden.

Zunächst der Mixed Doppel Zweier mit Markus Altersklasse E. Es war ein sehr schnelles und knappes Rennen zwischen Platz eins und zwei. Markus und ich mussten uns knapp gegenüber einem Internationalen Mixed Boot geschlagen geben.

Mittags dann noch den Mixed Doppel Vierer mit meinen Ruderkameraden und Heidi aus Würzburg. Ein klarer Sieg!Die Freude war groß.

Was für eine Woche, was für Eindrücke und Erlebnisse! Sie werden lange in Erinnerung bleiben. Dreimal Gold für den Preetzer Ruderclub auf der World Rowing Masters Regattaund dreimal Gold für Markus. Wahnsinn!

Vielen Dank an die Würzburger, die nicht nur mit mir gerudert, sondern mich auch mit in ihrer Mitte aufgenommen haben.

Jetzt neigt sich die Regattasaison so langsam dem Ende entgegen.

2025 findet die World Rowing Masters Regatta vom 10 – 14 September 2025 in Banyoles, Spanien statt.

Bildrechte: Antje Kahl  |  Text: Antje Kahl

Gold bei der Offenen Deutschen Masters Meisterschaft

Vom 12. bis 14. Juli 2024 fanden die offenen Deutschen Masters Meisterschaften in Werder an der Havel statt. So konnte auch in diesem Jahr ein Meistertitel für den Preetzer Ruderclub errungen werden.

Die Goldmedaille und damit der Titel Offene Deutsche Masters Meisterin ging auch an Antje Kahl. Es war ein klarer Sieg im Frauenvierer (MW4xE). Eine Renngemeinschaft mit Jutta Lolies RC Hamm, Andrea Hoffmann Siegburger RV und Ute Simma RV Wiking Bregenz.

Bildrechte: Antje Kahl  |  Text: Antje Kahl